Umbau Schweizerische Nationalbank, Zürich - Perlacryl, Kabelbinder und Wodans Atem

(Wettbewerb auf Einladung)
"...Durch die Verwendung der roten Signalfarbe, die Platzierung der Vitrinen an zentralen Durchgangsorten und die Montage der Nothämmer in zweckwidrig geschlossenen Glaskästen verweist Boller auf gebäudetechnische Sicherheitseinrichtungen. Er unterläuft jedoch das vorgespiegelte Sicherheitsszenario durch die offensichtliche Zweckuntauglichkeit seiner Installation. Das Paradox des unzugänglichen Notfall-Instruments wiederholt sich in der Materialwahl. Die billige Massenware ist in hochwertigen Vitrinen ausgestellt, die Werte-Hierarchie ist umgekehrt. Umgekehrt ist auch, dass die Sicherheit heute nicht mehr dienend im Hintergrund steht, sondern in unserer Kultur einen geradezu kultischen Stellenwert eingenommen hat – diese Fährte jedenfalls legt Boller aus, wenn er Wodans Atem auf den Nothammer aus dem Baumarkt hauchen lässt..." (Ursula Suter, Kuratorin Kunst SNB)

Material, Masse:
Museumsglas-Vitrinen mit Nothammer, Kabelbinder, Wandfarbe; Ausdehnung unterschiedlich
Architektur:
Stücheli Architekten, Zürich
Ausführung:
Claude Bickel, Wangen ZH
Fotografie:
Erwin Auf der Maur, Zürich
1. OG
1. OG
1. OG
2. OG
2. OG
2. OG
3. OG
4. OG
4. OG
4. OG